Die Regierung der Balearen hat neue Beschränkungen für den Alkoholkonsum auf Ibiza und Mallorca eingeführt und Strafen für Privat-Partys verhängt. Die neuen Regeln schränken den Alkoholkonsum von Touristen auf beiden Inseln in den beliebten Urlaubsgebieten San Antoni de Portmany, Magaluf, El Arenal und Playa de Palma ein. Sie betreffen auch All-Inclusive-Urlauber auf den Inseln, denn es dürfen höchstens drei alkoholische Getränke pro Kunde zum Mittag- oder Abendessen serviert werden.

Zudem gibt es hohe Strafen, wenn man illegale Partys auf Ibiza und Mallorca besucht. Geldstrafen von bis zu 85.000 € können ausgesprochen werden. Aufgrund einer Reihe schwerer Unfälle in kommerziell organisierten Partys in Villen und Privathäusern, soll diesem ‚After-Hour-Business‘ ein Riegel vorgeschoben werden. “Konzessionierte Clubs und Bars müssen Sicherheitsstandards erfüllen, einschließlich Notausgängen und Kapazitätsgrenzen, und über geschultes, lizenziertes Sicherheitspersonal verfügen. Irreguläre kommerzielle Partys können diese Standards nicht erfüllen, so Mercedes Garrido, die balearische Ratsvorsitzende. Zusammen mit Vicent Mari, dem Präsidenten des Stadtrats von Ibiza, hat sie neue Vorschriften vorgestellt, die diesen Sommer in Kraft treten werden, um illegale Partys einzudämmen, die in den letzten zwei Jahren “exponentiell” zugenommen haben, da Nachtclubs aufgrund der Pandemie geschlossen wurden. Vermieter, die Räumlichkeiten vermieten, in denen solche Partys stattfinden, können mit Geldstrafen von 100 000 bis 300 000 Euro belegt werden, wenn sie dafür verantwortlich gemacht werden. Ein weiteres neues Gesetz sieht Geldstrafen für die Anwesenheit vor, die je nach Schwere des Verstoßes zwischen 300 und 300.000 Euro liegen können.

Dies sind Bestandteile des neuen “Tourismusgesetzes”, das Anfang Februar verabschiedet wurde und darauf abzielt, “Qualitätstourismus” anzuziehen.