Geboren in Südkorea, wurde Peggy (bürgerlich: Kim Min-ji) mit 14 Jahren von ihren Eltern nach London geschickt, um sich die englische Sprache anzueignen. Dort studierte sie später auch Mode am London College of Fashion. Während ihres Studiums machte sie ihre ersten Schritte als DJ. Doch schon vorher, in ihren jüngeren Jahren, entdeckte Peggy ihre Leidenschaft für elektronische Musik und Hip-Hop der Neunziger.
Nach diversen Ausflügen in die Partymetropole Berlin ließ sie sich von der Techno-Bewegung und der dortigen Rave-Szene begeistern, bis sie dann selber in die Bundeshauptstadt zog, um dort als DJ aktiv zu werden. 2016 spielte sie im Berghain, veröffentlichte vier EPs und wurde nur ein Jahr später von der Groove-Leserschaft auf Platz vier der Newcomer des Jahres gewählt - eine steile Karriere für die heute 30-Jährige. Der Song „Starry Night“, der 2019 releast wurde, zählt zu ihren bekanntesten Produktionen und bringt mit seiner eingängigen Akkord-Progression und Peggys unverkennbaren Vocals selbst gegenwärtig noch Raver rund um den Globus in Wallung.
Im Juni veröffentlichte Peggy nach ihrer Kreativpause „Nabi“ - eine sanftere Synth-Pop-Kollaboration mit ihrem koreanischen Kollegen OHHYUK, dem Leadsänger und Gitarristen der Indie-Band Hyukoh. Wie viele von Peggys Titeln spiegelt der Song klar ihre Wurzeln wider - gerade durch den koreanischen Gesang, der von ihr und OHHYUK stammt. Nichtsdestotrotz hört man auf der Single ihre Affinität zu den 90ern. Zu „Nabi“ sagt sie Folgendes: „Wenn die Leute meine Songs hören, möchte ich, dass sie Hoffnung, Positivität und gute Energie spüren. Das ist besonders bei ‚Nabi’ der Fall. Wir alle haben im letzten Jahr so viel durchgemacht. Es geht darum, sich den Problemen und der Negativität in unserem Leben zu stellen und zu lernen, damit umzugehen. Es geht auch um Akzeptanz - zu akzeptieren, dass es in Ordnung ist, sich so zu fühlen. Wenn die Leute ‚Nabi’ hören, werden sie hoffentlich das gleiche Gefühl der Heilung verspüren - das Gefühl, dass alles wieder gut wird - wie ich, wenn ich die Songs höre, die das Album inspiriert haben.“
Vor wenigen Wochen erschien dann mit „I Go“ eine weitere Single. Diesmal mit mehr Drive und eher auf die Tanzfläche ausgerichtet, sei der Track für Peggy eine Hommage an die Dekade, in der es in ihrer Heimat keine Rave-Kultur wie in Großbritannien gegeben habe. Für sie sei „I Go“ ihre eigene Neuinterpretation der Sounds, die sie als Kind geliebt habe. Des Weiteren erzählt sie: „In ‚I Go‘ geht es im Grunde darum, dass ich mich selbst motiviere, Mut finde und zu einem Gefühl der Unschuld zurückkehre. Ich hoffe, dass die Leute das gleiche Gefühl der Positivität empfinden, wenn sie den Song hören.“ Der Text sei nämlich von einer Notiz inspiriert, die sie 2019 auf ihrem Handy schrieb, während sie sich im Spiegel einer Flughafentoilette betrachtete: „Ich sah so erschöpft aus, aber es gab keine Möglichkeit, nicht weiterzumachen!“
Weitermachen ist das Kredo - auch für viele Partygänger, die sich noch etwas gedulden müssen, bis es in Deutschland wieder auf die Dancefloors geht. Damit die Vorfreude weiter in die Höhe schnellt, könnt ihr euch hier ein aktuelles DJ-Set von Peggy anhören:
Starry Night:
Nabu:
I Go:
DJ-Set:
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